Es ist schön, dass derzeit nicht ein Tag vergeht, an dem mich Augustusburger aufsuchen, um mehr über mich und meine Ideen zu erfahren. Da hier immer mal wieder Fragen auftauchen, die vielleicht alle interessieren, möchte ich diese hier ab und an mal veröffentlichen. Könnte ja sein, dass der eine oder andere die gleichen Dinge wissen möchte. Die am häufigsten gestellte Frage ist die nach der Zukunft meines / unseres Unternehmens für den Fall, dass ich Bürgermeister werden sollte. Hierzu ein klares Wort: Sollte ich mit dieser großen Aufgabe betraut werden, werde ich diese auch mit 100% meiner Kraft erfüllen. Wir sind eine Familienbetrieb und ab Oktober wird (so oder so) meine Lebensgefährtin unsere Rösterei betreiben. Nämlich dann, wenn unser Oscar zur Tagesmutti geht, um dort "seinen Job" zu machen. Dies war ohnehin geplant und ist deshalb also keine Sonderregelung. Eine weitere Frage ist die nach der "Verwaltungskompetenz" meiner Person. Diese ist in der Tat nicht sonderlich ausgeprägt, was ich jedoch für kein Problem halte, denn: Zum einen gibt es Angebote des Landkreises, die ein Erwerben der wesentlichen Kenntnisse möglich machen. Zum anderen haben wir in der Verwaltung eine Reihe Spezialisten, die in dem jeweiligen Feld ihre Kompetenzen haben. Als Bürgermeister muss man zuhören, führen und natürlich wissen, wovon die Rede ist. Für Letzteres muss also noch einmal die Schulbank her. Für alles andere habe ich genügend praktische Berufserfahrung in der vergangenen 20 Jahren gesammelt. Zu meiner Tätigkeit gehörte in den vergangenen Jahren stets auch die Entwicklung von Businessplänen (vergleichbar zur Haushaltsführung). Ich denke zudem, dass zu einem guten Führungsstil auch gehört, dass sich die Fachbereiche innerhalb ihres Themas auch "frei bewegen" und Verantwortung übernehmen können. Vertrauen ist wichtig. Sachkenntnis auch. Und: Schließlich wählen wir meines Wissens nach gerade keinen König, der alles alleine entscheiden muss :-) Interessant auch die Frage was aus jenen wird, die nicht Bestandteil des Tourismus werden wollen. Nun: Natürlich müssen wir die täglichen Belange unserer Bürger verlässlich und mit der gleichen Energie regeln, wie wir das große Ziel Tourismus verfolgen werden. Dies ist klar und selbstverständlich. Und ich bin überzeugt, dass auch jeder Bürger der Stadt gerne davon profitieren wird, wenn es uns gelingt, in unserer Stadt und ihren Teilen neue kulturelle Angebote, Dienstleistungen und Handel wieder zu etablieren. Unsere Stadt lebenswerter zu machen und für alle Bürger gleich welchen Einkommens ein Mehr an Lebensqualität zu erreichen, dies ist ein wichtiges Teilziel. Und was damit langfristig verbunden ist, ist die Schaffung von neuer Arbeit. Denn wenn Investitionsanreize geschaffen werden, wird auch investiert. Und wer investiert, hat Aufträge zu vergeben. Und wer dies im Sinne der lokalen Wertschöpfung tut, wird auch die hiesigen Unternehmen dabei mit einbeziehen. Last but not least fragt man mich auch, ob ich denn die Kraft haben werde, gegen zu erwartende Widerstände durchsetzungsfähig zu bleiben. Auch hier antworte ich eindeutig mit einem ja. Warum ich mir hier so sicher bin? Zum einen habe ich in den vergangenen Jahren einige schwierige Aufgaben lösen müssen, was zum Job eines Beraters dazu gehört. Zum anderen denke ich, dass wir mit ein paar Grundregeln, nämlich der Einhaltung von Ehrlichkeit, Transparenz und Sachlichkeit in der Debatte eine zukunftsweisende Kultur schaffen können. Ich bin ein großer Fan von Kommunikation und ich denke, dieses wird in Zukunft einer der wichtigen Schlüssel für ein besseres Miteinander sein. Wir müssen mehr miteinander reden, in der Sache diskutieren und Kompromisse finden ohne uns gegenseitig zu verletzen. Das wird nicht einfach. Aber es wird funktionieren.
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